Braucht man als Handwerksbetrieb überhaupt ein Social Media Profil?

Unterschätzen Sie das Potenzial von Social Media für Ihren Betrieb nicht!

Heutzutage gehört Social Media zur Geschäftswelt einfach dazu und auch das Handwerk sollte die Vorteile für sich nutzen.

Dass der Einsatz von Social Media im Handwerk wirklich sinnvoll sein kann, schauen wir uns im Folgenden einmal genauer an.

Der erste Vorteil ist, dass Sie sich durch die Nutzung von sozialen Netzwerken einen Vorsprung bei den Mitbewerbern im Handwerk verschaffen. Viele Handwerker nutzen die sozialen Netzwerke noch nicht für sich und sind dadurch nicht für potenzielle Arbeitnehmer oder Neukunden online zu finden.

Ein weiterer Vorteil ist, dass der Betrieb regelmäßig Neuigkeiten mit den Kunden teilen und diese über Änderungen auf dem Laufenden halten kann. Auf schnelle und einfache Weise verpassen Kunden keine Informationen mehr, die das Unternehmen betreffen. Angebote, Aktionen, und vieles mehr können ohne großen Aufwand ausgespielt werden und die entsprechenden Leute erreichen.

Referenzbilder helfen Neukunden von der eigenen Arbeit zu überzeugen. Sie sehen, wie Sie Ihre Arbeit ausführen und welche Ergebnisse Sie erzielen. Vorher-Nachher-Bilder sind für die Entscheidung eines Kunden, ob er sich für den Betrieb entscheidet, zum Beispiel sehr beliebt.

Social Media ist im Handwerk eine gute Option, um ein Unternehmen bekannter zu machen und um mehr Kunden anzusprechen. Seien Sie kreativ und zeigen Sie Social-Media-Usern aus der Umgebung, was Sie und Ihre Arbeit ausmacht und warum es sich lohnt, Sie und Ihre Mitarbeiter kennenzulernen. 

Nicht nur für Kunden, sondern auch für die Mitarbeitergewinnung können Sie die sozialen Netzwerke optimal nutzen. Sie können sich so für potenzielle Arbeitnehmer als attraktiven Arbeitgeber präsentieren. Kleine Eindrücke vom Arbeitsalltag veröffentlichen und Kollegen vorstellen. Potenzielle Arbeitnehmer können sich so ein Bild machen, wie die Arbeit in Ihrem Betrieb aussehen kann und mit welchen Kollegen zusammengearbeitet wird.

Je präsenter Sie und Ihre Arbeitgebermarke werden, desto aufmerksamer wird die Umgebung Ihrem Unternehmen gegenüber. Sie werden immer bekannter. Wichtig ist, dass Sie bei Ihrem Onlineauftritt immer ehrlich und authentisch bleiben. 

Welchen Effekt hat das für Ihr Unternehmen?

Sie stechen aus der Masse heraus und überzeugen so auch potenzielle Arbeitnehmer, wie Fachkräfte oder Meister. 

Sie sind nun auch überzeugt, dass die Nutzung sozialer Netzwerke positive Auswirkungen auf viele Bereiche Ihres Unternehmens haben kann? Aber welche Plattform nutzt man denn jetzt?

Facebook, Instagram, YouTube, Twitter, Xing und LinkedIn – es gibt so viele Möglichkeiten. Doch nicht jede Plattform eignet sich gleichermaßen, um Ihren Betrieb am besten zu präsentieren. Lassen Sie sich nicht durch die Masse überfordern. 

Zu Beginn ist der Social-Media-Kanal Facebook vollkommen ausreichend. Wenn Sie hier ein Profil anlegen, machen Sie also erstmal nichts falsch.

Möchten Sie vorwiegend Bilder oder kurze Videos aus Ihrem Betrieb teilen? Dann ist Instagram auch eine sehr gute Wahl.

Halten Sie sich aber immer vor Augen, dass der Erfolg auf den sozialen Netzwerken nicht von heute auf morgen kommt. 

Zögern Sie also nicht mehr, denn immer mehr Handwerksbetriebe fangen an, sich um ihren eigenen Internetauftritt zu kümmern.

Starten Sie jetzt und machen Ihr Unternehmen fit für den Onlineauftritt!

Sie werden sehen, es lohnt sich!

Social media im Wandel

Neue Strategien und Möglichkeiten

Soziale Medien stellen, wie der Name schon sagt, den Menschen und das soziale Miteinander in den Mittelpunkt, nur eben auf digitale Weise. Was als moderne Möglichkeit, sich mit Familie, Freunden und Bekannten zu vernetzen, begann, ist mittlerweile zu einer komplexen Welt mit ihren eigenen Regeln geworden. Und diese Welt ist längst nicht mehr nur für Privatpersonen interessant, sondern auch für Unternehmen. 

Soziale Medien bieten Betrieben eine einmalige Chance, sich selbst und ihre Leistungen auf nahbare, persönliche und sympathische Weise nach außen zu präsentieren. Doch Vorsicht ist geboten: Wer auf Social Media präsent und relevant sein möchte, muss mit der Zeit und den Trends gehen. Denn nur so lassen sich Nutzer und Algorithmus überzeugen. 

Mit den rasanten und tiefgreifenden Änderungen in den letzten Jahren haben sich soziale Medien grundlegend gewandelt. Längst dienen sie nicht mehr nur dazu, Fotos und Geschichten aus dem Privatleben zu teilen oder über Chats mit Freunden Kontakt zu halten. 

Schon seit einigen Jahren werden sie auch dazu genutzt, sich selbst und seine Produkte oder Dienstleistungen zu präsentieren und zu bewerben. Das kann sowohl über Beiträge auf einem Profil bzw. einer Seite, die man für sein Unternehmen angelegt hat, passieren als auch über geschaltete Werbung. Branchengigant Facebook führte dafür bereits 2014 seinen Business Manager ein. Hierüber können Unternehmen ihre Seiten verwalten sowie Werbeanzeigen schalten, die Nutzern dann ausgespielt werden.

Die kommerzielle Nutzung von Facebook, Instagram und Co. ist heute kaum noch wegzudenken.

Wenn man durch seinen Feed scrollt, werden die Posts von Freunden und abonnierten Seiten regelmäßig unterbrochen von Werbeanzeigen, die oft sehr nah an den eigenen Interessen dran sind – Stichwort detaillierte Zielgruppenadressierung. Gemeinhin als Datenkrake bekannt, erfasst Facebook die Aktivitäten seiner Nutzer auf den einzelnen Plattformen, von den abonnierten Seiten über verteilte „Gefällt mir“-Angaben bis hin zu Klicks auf Werbeanzeigen. So kann der Algorithmus sehr gut einschätzen, welche Anzeigen für einen bestimmten Nutzer interessant sein könnten und sie ihm gezielt ausspielen. 

Davon profitieren auch die Werbetreibenden, denn indem ihre Anzeigen vor allem Nutzern ausgespielt werden, die Facebook als relevante Zielgruppe erachtet, spart man Zeit und Budget. 

Es lohnt sich also, die technischen Möglichkeiten, die soziale Medien mittlerweile mit sich bringen auszuschöpfen und sich mit dem Algorithmus gutzustellen. 

Dieser bevorzugt mittlerweile beispielsweise Anzeigen, die Videos enthalten – denn diese rufen mehr Interaktionen hervor und stimmen mit Facebooks Wunsch, zu einer Videoplattform zu werden, überein. Dieser Wunsch ist den Entwicklungen der sozialen Medien und den Angeboten auf dem Markt geschuldet. 

Mit dem kometenhaften Aufstieg von TikTok, einer Videoplattform, die für ihre kurzen, mit Musik hinterlegten Videoclips bekannt wurde, ist ein allgemeiner Trend hin zum bewegten Bild entstanden.  Instagram wurde dem gerecht, indem es 2020 die neue Reel-Funktion einführte. Hierüber können Nutzer wie auf dem chinesischen Original TikTok 15 Sekunden lange, unterhaltsame Clips, die selbst gedreht und geschnitten werden, posten. Auch Instagram-Stories, in denen Nutzer Bilder und Videos teilen können, die nach 24 Stunden wieder gelöscht werden, sind von der Konkurrenz inspiriert: Snapchat. Gerade Instagram zeigt, wie sehr sich Social Media aufgrund von neuen Trends, technischen Möglichkeiten und Anbietern wandelt. Was als App zum schnellen Teilen von Fotos im Retrolook begann, ist heute eine der zentralen Plattformen, um sich als Privatperson oder Unternehmen geschickt in Szene zu setzen, zu vermarkten und mit seinen Followern zu interagieren. 

Letzteres zeigt, dass mit dem Wandel vom Netzwerk zur Plattform keineswegs der soziale Aspekt verloren gegangen ist – im Gegenteil. Facebook und Co. bewerten die Relevanz eines Posts oder einer Anzeige anhand der erzeugten Interaktionen. Je mehr Leute „Gefällt mir“ drücken, kommentieren oder teilen, umso relevanter wertet die Plattform den Beitrag. Dies führt wiederum zu mehr Reichweite. Das ist nur ein weiteres der vielen Beispiele dafür, dass Social Media in den letzten zehn Jahren um einiges komplexer und komplizierter geworden ist. 

Mit dem richtigen Hintergrundwissen und ein paar Tricks und Kniffen lassen sich Plattformen wie Facebook und Instagram aber dennoch hervorragend und ohne übermäßigen Zeitaufwand für Unternehmen nutzen, besonders bei der Suche nach Mitarbeitern. Denn auch Mitarbeiter sind Menschen – und die stehen bei Social Media nach wie vor im Mittelpunkt.